- Kategorie: Allgemeines
Willkommen bei der CDU/FW-Ortschaftsratsfraktion Wettersbach
Wir sind für Sie in Palmbach und Grünwettersbach da!
Wir, die Ortschaftsrätin Marianne Köpfler und die Ortschaftsräte Marcus Brenk, Roland Jourdan, Hans-Peter Nagel und Paul Wirtz begrüßen Sie auf der Webseite der gemeinsamen Fraktion von CDU Wettersbach und Freien Wählern Wettersbach. Es freut uns, dass Sie sich für unsere Arbeit interessieren. Auf den folgenden Webseiten wollen wir Ihnen unsere Aktivitäten im Ortschaftsrat vorstellen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Anliegen unserer Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen und ihre Interessen verantwortungsvoll und nachdrücklich zu behandeln.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wir, die Fraktionsgemeinschaft der CDU Wettersbach und der Freien Wähler, können seit 1972 auf eine erfolgreiche gemeinsame Arbeit für Palmbach und Grünwettersbach zurückblicken. Auch in Zukunft werden wir uns für Wettersbach einbringen und mit Ihnen gemeinsam die nächsten Jahre gestalten.
Wir leben in bewegten Zeiten. Mobilität als allgemeines Bedürfnis stellt uns aktuell vor erhebliche Herausforderungen, insbesondere durch unsere geografische Lage am Karlsruher Dreieck. Wir haben zahlreiche Anträge im Ortschaftsrat gestellt, um die Verkehrssituation zu entspannen. Eine Hauptaufgabe sehen wir in der Erarbeitung von Lösungen zur Reduzierung der Verkehrsbelastung in unseren Ortsdurchfahrten. Wir wollen einen Beitrag zur Mobilitätswende leisten und streben neue Verkehrskonzepte für die Karlsruher Höhenstadtteile an, bei dem alle Mobilitätsarten, wie beispielsweise Carsharing, Leihfahrräder und E-Mobilität optimal miteinander vernetzt werden. Der Mittelpunkt dieses „Verkehrsknotens“ ist die Entwicklung eines effektiven öffentlichen Personennahverkehrs. Nach dem Motto „vorbei am Stau“ setzen wir uns für einen gut ausgebauten und preislich attraktiven Personennahverkehr mit Zukunftsvisionen ein. Zu diesem Kernthema gehört auch der Bau des Radweges zwischen Grünwettersbach und Wolfartsweier, der für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer wichtig ist. Wir bleiben bei diesem Thema dran, damit das Planfeststellungsverfahren zügig abgeschlossen wird und der Radweg endlich gebaut werden kann.
Es besteht weiterhin großer Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen, besonders für unter Dreijährige. Wir fordern daher den weiteren Ausbau der Betreuungsangebote öffentlicher und privater Träger. Ebenso setzen wir uns für den Erhalt der flexiblen Nachmittagsbetreuung durch die Kinder-Stadtkirche e.V. in der Heinz-Barth-Grundschule ein.
Wir wollen ein klimaneutrales Wettersbach. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag in Sachen Energiewende und Nachhaltigkeit. Nachdem die Wertstoffstation im Sommer 2023 in das Gewerbegebiet Winterrot verlegt wurde, werden wir uns für eine schnelle Genehmigung der Pläne zum Bau des neuen Lebensmittelmarktes in Grünwettersbach einsetzen.
Zur Umsetzung unserer erfolgreichen politischen Arbeit für Wettersbach ist die gute Vernetzung mit der CDU-Stadtratsfraktion unerlässlich. Wir bitten Sie daher für die Wahlen zum Ortschaftsrat und zum Stadtrat am 09. Juni 2024 um Ihr Vertrauen. Damit wir auch in Zukunft unsere Ziele zum Wohle von Palmbach und Grünwettersbach verfolgen und gemeinsam mit Ihnen umsetzen können, bitten wir um Ihre Stimmen. Unsere Ortschaftsrätinnen und Ortschaftsräte setzen ihr Herzblut, ihre Zeit, ihr Wissen und ihrer Erfahrung für alle Wettersbacher Bürger ein. Bei der Arbeit im Ortschaftsrat bilden die CDU-Ortschaftsräte mit den Ortschaftsräten der Freien Wähler eine gemeinsame Fraktion und können so die Arbeit bündeln und effektiver gestalten.
Erfolgreicher Einsatz für Mitspracherecht bei Windenergieplanung
- Kategorie: Berichte aus der Fraktion
CDU-Gemeinderatsfraktion stärkt Bürgerinteressen den Rücken
„Unsere Initiative war erfolgreich. Künftig entscheidet der Gemeinderat, ob und wenn städtische Flächen eines Tages einmal zur Errichtung von Windenergieanlagen verpachtet werden sollen“, eröffnet Fraktionsvorsitzender Detlef Hofmann. „Das sind beruhigende Nachrichten.“
„Ohne unseren Änderungsantrag hätte der Gemeinderat kein Mitspracherecht mehr gehabt, sobald der Regionalplan in Kraft getreten sein wird“, kommentiert Stadtrat Tilman Pfannkuch. „Doch genau das war uns als CDU-Fraktion wichtig, da insbesondere beim Thema Windkraft unterschiedlichste Interessen aufeinanderprallen. Das zeigt etwa die Diskussion um das geplante Vorranggebiet zwischen Wolfartsweier, Bergwald und Grünwettersbach. Zum einen ist die Topographie in dem Waldgebiet höchst anspruchsvoll, da in der Hanglage neben den Windenergieanlagen auch Zufahrtswege und eine entsprechende Leitungsinfrastruktur angelegt werden müssten. Zum anderen haben Anwohnerinnen und Anwohner berechtigte Sorgen geäußert, wenn es um mögliche Eingriffe in das Landschaftsbild geht. Über all diese Dinge lässt es sich auf Ebene des Gemeinderats gut beraten.“
„Dadurch, dass unser Änderungsantrag in die Beschlussvorlage eingeflossen ist, konnten wir dem Gesamtvorhaben am Ende mit gutem Gewissen zustimmen. Denn wenn künftig alle Interessen ausführlich gehört werden können, ist Windkraft eine wichtige Option zur Gewinnung von sauberer Energie in Karlsruhe“, so Hofmann abschließend. „Jetzt ist aber erstmal wieder der Regionalverband Mittlerer Oberrhein am Zug und muss bis September 2025 einen Regionalplan zur Windkraft auf den Weg bringen. Wir freuen uns, dass wir als CDU-Fraktion diesen Prozess im Sinne der Karlsruherinnen und Karlsruher entscheidend mitgestalten konnten.“
Foto: Symbolbild (Roland Jourdan). Windrad und PV-Anlage im Fraunhofer - Institut für Chemische Technologie (ICT) in Pfinztal - Berghausen
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Einladung zum Themenabend "ÖPNV der Zukunft in den Karlsruher Bergdörfern"
- Kategorie: Berichte aus der Fraktion
Die CDU/FW-Ortschaftsratsfraktion und der CDU-Ortsverband laden zum CDU/FW-Treff mit dem Thema „Öffentlicher Personennahverkehr“ am Donnerstag, 14. März 2024 um 19.30 Uhr in die Waldenserschänke in Palmbach ein.
Im Rahmen der Veranstaltung wollen wir gerne mit Ihnen über die Qualität des ÖPNV in unseren Karlsruher Bergdörfern diskutieren. Hierbei ist aus Sicht der CDU/FW-Ortschaftsratsfraktion insbesondere die Beantwortung der folgenden Fragen wichtig:
- "Welche Kriterien muss der ÖPNV in unserer Region künftig erfüllen, damit mehr Berufspendler gerne auf ihr Auto verzichten und in Bus oder Bahn umsteigen?“.
- Wo bestehen Versorgungslücken oder -engpässe?
- Sind bestehende Verbindungen möglicherweise unattraktiv und falls ja, aus welchen Gründen?
- Welche Gemeinden sind mit dem ÖPNV nicht oder nur schlecht erreichbar?
- Wo muss für Berufspendler nachgelegt werden?
- Bestehen ausreichende P+R-Parkplätze idealerweise mit Ladeinfrastruktur für Elektroautos, so dass Berufspendler ihr Fahrzeug abstellen können?
- Können fahrerlose Shuttles die Lücke auf der letzten Meile zwischen Haustür und Haltestelle schließen?
Zu den vorstehend aufgeführten Fragen hat die CDU/FW-Ortschaftsratsfraktion ein Konzept mit Lösungsansätzen erarbeitet, welches Ihnen unser Fraktionsvorsitzender, Herr Roland Jourdan, gerne vorstellen möchte. Gerne möchten wir Ihnen zudem die Möglichkeit geben, in das Konzept Ihre Bewertungen und Vorschläge einfließen zu lassen.
Ein leistungsfähiger ÖPNV in unseren Bergdörfern sowie eine gute Vernetzung mit der Stadt und den benachbarten Gemeinden im Landkreis sind uns sehr wichtig. Die gute Erreichbarkeit über öffentliche Verkehrsmittel stellt einen wesentlichen Standortfaktor für Unternehmen dar und steigert die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger. Sei es zum Einkaufen, für den Schul- und Arbeitsweg oder für Ausflüge. Zudem ist die Nutzung des ÖPNV klimafreundlich und nachhaltig.
Ein gutes Angebot an öffentlichem Personennahverkehr hat aus unserer Sicht ausschließlich Vorteile. Entsprechend konnte unsere CDU/FW-Fraktion im Ortschaftsrat in den vergangenen Jahren mit ihren konstruktiven Anträgen wiederholt Verbesserungen des ÖPNV in unseren Bergdörfern erreichen.
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Der Radweg von Grünwettersbach nach Wolfartsweier kommt
- Kategorie: Berichte aus der Fraktion
CDU/FW-Fraktion Wettersbach freut sich über baldigen Lückenschluss
*** Update 05.02.2024 ***
Aufgrund unserer Nachfrage beim RP, bekamen wir am 05.02.2024 die Antwort, dass aktuell das Baugrundgutachten erstellt wird und dieses vorraussichtlich im April 2024 vorliegt. Anschließend wird der Planungsstand überprüft und fortgeführt. Ab Juni 2024 ist es dem Regierungspräsidium möglich, konkrete Planungen im Ortschaftsrat Wettersbach öffentlich vorzustellen.
(20.12.2023) „Kurz vor Weihnachten sind das tolle Nachrichten aus dem Regierungspräsidium: für den Radweg zwischen Wolfartsweier und Grünwettersbach besteht Baurecht“, eröffnet Fraktionsvorsitzender der CDU/FW-Ortschaftsratsfraktion Wettersbach, Roland Jourdan. „Lange Zeit hatte es keine Neuigkeiten zum geplanten Radweg entlang der L 623 gegeben. Zusammen mit der CDU-Ortschaftsratsfraktion Wolfartsweier haben wir uns daher direkt an die Regierungspräsidentin gewendet und jetzt eine konkrete Antwort erhalten.“
„Das Regierungspräsidium befasst sich aktuell mit der Ausführungsplanung und der baulichen Umsetzung des Radweges“, fasst Jourdan zusammen. „Als letzter vorbereitender Schritt müssen noch geo- und umwelttechnische Untersuchungen in den betroffenen Böschungsbereichen durchgeführt werden. Die Untersuchungsergebnisse dürften ab dem kommenden Frühjahr vorliegen. Mit dem Beginn der Bauarbeiten ist dann ab dem Jahr 2025 zu rechnen.“ Aus dem Antwortschreiben von Regierungspräsidentin Sylvia Felder geht weiter hervor, dass der Radwegebau in Regie des Regierungspräsidiums durchgeführt wird und von einer Bauzeit von ungefähr 18 Monaten auszugehen ist. Geplant ist die L 623 während der Bauarbeiten halbseitig zu sperren und einen Einbahnverkehr zuzulassen.
„Was lange währt, wird also endlich gut“, kommentiert Tilman Pfannkuch, Stadtrat der CDU-Gemeinderatsfraktion. „So könnte man die Angelegenheit rund um den Radweg wohl zusammenfassen. Denn die ersten konkreten Planungen reichen schon weitaus mehr als zehn Jahre zurück. Von Beginn an waren auch wir als CDU-Fraktion im Karlsruher Gemeinderat dabei und haben den Planungsprozess proaktiv begleitet. Das hat einen guten Grund.“
„Bisher ist die Situation entlang der L 623 nämlich alles andere als sicher für den Radverkehr. Denn von Wolfartsweier führt nur ein 1,5 Meter breiter Fußweg nach Grünwettersbach, auf dem der Radverkehr lediglich geduldet wird. In der Gegenrichtung müssen Radfahrer sogar die kurvenreiche Landesstraße selbst befahren. Insofern ist der geplante Lückenschluss im städtischen Radwegenetz auch aus Gründen der Verkehrssicherheit enorm wichtig. Möglicherweise kann es unserer Stadt dann auch wieder gelingen, den Spitzenplatz im Fahrradklima-Test des ADFC zurückzuerobern“, so Pfannkuch abschließend.
Antwort auf persönliches Schreiben an Frau Regierungspräsidentin Felder
Seit mehr als 20 Jahren ist der Bau eines sicheren Radwegs entlang der L 623 zwischen Grünwettersbach und Wolfartsweier eine politische Forderung der CDU/FW-Ortschaftsratsfraktion Wettersbach und der CDU-Ortschaftsratsfraktion Wolfartsweier. Bei zahlreichen Ortschaftsratssitzung wurde das Thema, hauptsächlich aufgrund unserer Anträge, seit über 15 Jahren behandelt. Nicht zuletzt der Boom der E-Bikes hat dazu geführt, dass auch in den Karlsruher Höhenstadtteilen der Alltagsradverkehr in den vergangenen Jahren erfreulicherweise noch einmal deutlich zugenommen hat. Der Radweg entlang der L 623 von Wolfartsweier nach Grünwettersbach ist jedoch nicht nur für die Bevölkerung der Höhenstadtteile von großer Bedeutung. Auch für unsere Nachbargemeinden im Landkreis Karlsruhe – hier insbesondere Waldbronn und Karlsbad – wird der Radweg die Lücke in der kürzesten Verbindung in die Karlsruher Innenstadt und zum Hauptbahnhof schließen. Umso wichtiger ist es aus unserer Sicht, den derzeitigen kritischen Zustand auf diesem stark und trotz der unübersichtlichen Abschnitte oftmals auch schnell befahrenen Straßenabschnitt zeitnah durch den Bau des Radwegs zu verbessern. Daher freut es uns besonders, dass jetzt die letzten Planungsschritte eingeleitet werden und es mit dem Bau bald losgehen kann.
Bauverfahren "Bewehrte Erde"
Der Radweg soll mit dem Bauverfahren "Bewehrte Erde" an der westlichen Fahrbahnseite hergestellt werden, das heißt der stark ansteigende Waldrand wird abgegraben und mit ähnlicher Topografie nach hinten versetzt. Es entsteht kein sichtbares Bauwerk mit hohen Stützmauern, was besonders dem Naturschutz zugutekommt. Hierum hatte der Ortschaftsrat Wettersbach bereits im Jahre 2015 gebeten, um bis zu fünf Meter hohe Mauerscheiben entlang der L623 zu vermeiden. Bei der Sitzung des Ortschaftsrates am 30.05.2017 wurde vom Tiefbauamt Karlsruhe die Planung mit dem Bauverfahren "Bewehrte Erde" vorgestellt. Der Ortschaftsrat Wettersbach sprach sich damals einstimmig für diese Variante aus, auch mit dem Wissen, dass dies sehr große Erdbewegungen nach sich zieht.
Dass es bei der Umsetzung dieser großen und umfangreichen Baumaßnahme zu Behinderungen bei der Verkehrsführung kommt, lässt sich nicht vermeiden. Hier wollen wir nach Abschluss der Planungen mit dem Regierungspräsidium ins Gespräch gehen. Bei Baustellen in dieser Größenordnung führen Vollsperrungen zu einer verkürzten Bauzeit und im Gegenzug Baustellen mit einer ampelgesteuerte Verkehrsführungen zu einer wesentlich verlängerten Bauzeit. Vom RP ist zurzeit eine einseitige Verkehrsführung mit Einbahnverkehr angedacht. Hier müssen wir dann die beste Lösung für unsere Bürger in den Höhenstadtteilen, in Bezug auf die Verkehrsanbindung mit PKW und für die Busverbindungen des ÖPNV finden.
Foto: Planungsunterlagen aus der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates am 30.05.2017. Querschnitt Rad- und Gehweg: Gesamtbreite 4,25 Meter, bestehend aus 1,25 Meter Sicherheitsstreifen zwischen Fahrbahn und Gehweg, 2,50 Meter Geh- und Radweg und 0,50 Meter Sicherheitstrennstreifen zur Böschung
Hier das Antwortschreiben von Regierungspräsidentin Sylvia Felder:
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Der „Kiwwelscheißer-Brunnen“ in Grünwettersbach
- Kategorie: Berichte aus der Fraktion
Wusstet Ihr, dass es in Grünwettersbach einen "Kiwwelscheißerbrunnen" gibt?
Der Erhalt und die Erlebbarkeit der Ortsgeschichte sind uns wichtig - Heute wollen wir über einen etwas lustigen Teil der Grünwettersbacher Brunnengeschichte berichten.
Der Grünwettersbacher „Kiwwelscheißer-Brunnen“, offiziell benannt als "Lammplatzbrunnen", ist auf den Fotos zu sehen. Sicher haben Sie sich auch schon Gedanken über diesen nicht alltäglichen Brunnen gemacht, der eine interessante historische Hintergrundgeschichte zu erzählen hat. Im Jahr 1997 wurde er vom Verein Wettersbacher Selbständige e.V., der Ortsverwaltung und dem Ortschaftsrat Wettersbach in Auftrag gegeben. Der Brunnen wurde vom Grünwettersbacher Bildhauer und Steinmetz Ralf Löffler entworfen und gefertigt. Finanziert wurde der Dorfbrunnen durch Spenden und Mitarbeit des örtlichen Bauhofes.
Der Brunnen besteht aus drei geschichtlichen Elementen. Der Brunnentrog stammt aus dem alten Grünwettersbacher "Rohrbrunnen" im Unterdorf, der Brunnenstock war bis 1932 Teil des Fallbrunnens. Auf den Brunnenstock wurde künstlerisch der "Grünwettersbacher Kiwwelscheißer" gesetzt.
Der volkstümliche Name des Brunnens bezieht sich auf einen früheren Spitznamen der Grünwettersbacher. Als es um die offizielle Namensgebung des Brunnens ging, war der Ortschaftsrat Wettersbach nicht mehr so mutig, wie vorher bei der Ausschreibung. Der Name "Kiwwelscheißer-Brunnen", der auch als Arbeitstitel verwendet wurde, fand im Rat keine Zustimmung. Da der Brunnen seinen Standort auf dem Platz des ehemaligen Gasthauses Lamm hat, einigte man sich im Ortschaftsrat auf die offizielle Bezeichnung "Lammplatzbrunnen".
Am 15.06.2023 erhielt der Brunnen eine Auszeichnung als Trinkwasserbrunnen. Das bedeutet, dass die Qualität des frischen Trinkwassers aus dem Brunnenrohr, regelmäßig geprüft wird.
Lammplatzbrunnen
Am Standort dieses Brunnens befand sich
bis zum Jahre 1974 das weithin bekannte
Gasthaus „Zum Lamm“.
Der Trog dieses Brunnens gehörte zum so
genannten „Rohrbrunnen“. Über Generationen
hinweg diente er der einheimischen
Bevölkerung im „Unterdorf“ zur Wasserentnahme
und als Viehtränke. Er stand bis zum
Jahre 1930 vor dem Haus Nr. 37 an der
Hauptstraße in unmittelbarer Nähe des
jetzigen Standortes.
Der Brunnenstock gehörte bis zum Jahre
1932 zum Fallbrunnen unterhalb des Ortes.
Über Jahrhunderte hinweg bis zum Jahre
1892 war der Fallbrunnen die wichtigste
Wasserstelle für die Versorgung von
Grünwettersbach und den umliegenden
Orte.
Beide Elemente wurden um Jahre 1997
zusammengeführt zum neuen
LAMMPLATZBRUNNEN, der am 11. Juli 1997
eingeweiht wurde.
Gestiftet vom Verein Wettersbacher Selbständiger e. V.
und von der Bevölkerung Grünwettersbach und Palmbach.
Wieso nannte man früher die Grünwettersbacher „Kiwwelscheißer“?
Der Grünwettersbacher „Lammplatzbrunnen“, im Volksmund „Kiwwelscheißerbrunnen“ genannt, erinnert an eine interessante Zeit in der Geschichte des Dorfes. Früher gab es keine Kanalisation und die Menschen erledigten ihre Notdurft in Eimern oder Kübeln, die als "Kiwwel" bezeichnet wurden. Diese wurden dann zu gegebener Zeit auf die Felder ausgebracht. Der Übername "Kiwwelscheißer" wurde den Bewohnern von Grünwettersbach gegeben, da sie dies wohl über Jahrhunderten so ausübten.
Der Ursprung des Übernamens geht auf die landwirtschaftlichen Aktivitäten der Einwohner zurück. In Zeiten, in denen das Futter für das Vieh knapp war, musste der Misthaufen kleiner gehalten werden. Dadurch fehlte es jedoch an Dünger für die Äcker und Wiesen. Einige Familien entschieden sich daher, ihre Notdurft direkt auf den Eimern zu verrichten, anstatt den Umweg über die Jauchegrube zu nehmen. Dies führte zur Entstehung des Übernamens "Kiwwelscheißer".
Es wird auch berichtet, dass die Bewohner von Grünwettersbach die ersten waren, die einen Kübel zur Erledigung ihrer Notdurft benutzten, noch bevor das Plumpsklo erfunden wurde. Eine weitere Legende besagt, dass die Bewohner von Wolfartsweier nur an Regentagen ihren Waschtag abhalten konnten, da der Wetterbach nur bei Regen Wasser führte. Um den Bewohnern von Wolfartsweier sauberes Wasser für ihre Wäsche zu ermöglichen, mussten alle Bewohner von Grünwettersbach ihre Notdurft in Kübeln verrichten und nicht in den Wetterbach ableiten.
Ortsnecknamen
Ortsnecknamen wie die "Kiwwelscheißer" entstehen in der Regel aufgrund besonderer Begebenheiten, hervorstechender Eigenschaften oder Gewohnheiten der Bewohner.
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